Nachhaltigkeits-Handbuch

transport camion

III.
ROHSTOFFE
UND UMWELT

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> Siehe INFOBLATT (in Band 4):
Lebenszyklusanalyse eines Produktes oder einer Dienstleistung

1. Der Abbau von Rohstoffen

Jeder Rohstoff hat seinen eigenen Lebenszyklus. Er wird aus dem Boden gewonnen oder angebaut, dann transportiert und weiterverarbeitet, um schließlich als Endprodukt entweder direkt verwendet oder dem Herstellungsprozess eines anderen Produkts zugeführt zu werden. Früher oder später wird aus dem Rohstoff jedoch Abfall.

In jeder Etappe seines Lebenszyklus hat der Rohstoff Auswirkungen auf die Umwelt, die je nach dem verwendeten Grundstoff und der Arbeitsmethode variieren. Generell kann behauptet werden, dass:

  • der Abbau von nicht erneuerbaren Rohstoffen die Natur schädigen kann, Energie und Wasser verbraucht und häufig Abwasser freisetzt,
  • der Anbau von erneuerbaren Rohstoffen große Flächen in Anspruch nimmt und manchmal die Abholzung von Wäldern oder die Zerstörung einzigartiger Naturlandschaften verursacht. Dabei werden Energie und Wasser verbraucht und Düngemittel oder Pestizide eingesetzt, die den Boden und das Grundwasser verschmutzen,
  • der Transport wie auch das Anlegen neuer Wegenetze fossile Energien und Rohstoffe verbrauchen, Treibhausgase ausstoßen, Bodenflächen belegen und natürliche Lebensräume zerstören,
  • die Verarbeitung der Rohstoffe ebenfalls Energie, Wasser und Hilfsstoffe benötigt.

2. Der Transport von Rohstoffen

Rohstoffe werden heutzutage quer durch die ganze Welt befördert. Wobei oft lange Strecken zurückgelegt werden, von ihrem Produktionsort, bis dorthin, wo sie zu Endprodukten weiterverarbeitet werden. Dabei ist zu bedenken, dass auch dieser Transport Treibstoff verbraucht (insbesondere fossiler Herkunft) und somit für die Klimaerwärmung mitverantwortlich ist. Zudem hat der Bau von Straßeninfrastrukturen für den Transport von Rohstoffen schädliche Auswirkungen auf die Ökosysteme.