Nachhaltigkeits-Handbuch

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Das Nachhaltigkeits-Handbuch : Gebrauchsanweisung

Jasmin Jalajel
Koordinatorin des Projektes Nachhaltigkeits-Handbuch

1. Ein Handbuch…

Die Menschheit befindet sich heute an einem Wendepunkt. Es ist an uns, ein neues lebensfähiges Gesellschaftsmodell zu (er)finden, mit dem wir unseren Lebensraum erhalten und eine gerechtere Welt aufbauen können.

Aber wie baut man eine nachhaltigere Welt auf? Sicher nicht von heute auf morgen und auch nicht alleine! Wenn sich jedoch jeder Einzelne dafür entscheidet, auf seiner Ebene zu handeln, kommen wir der Sache schon viel näher. Wenn wir die nachhaltige Entwicklung in unseren Alltag und unsere Arbeit integrieren möchten, müssen wir uns erst von unseren alten Gewohnheiten, Verhaltens- und Denkweisen lösen und uns für neue öffnen. Das ist für keinen von uns einfach, aber wir können dieses Ziel erreichen, wenn wir Schritt für Schritt vorgehen. Genau diese kleinen Schritte möchten wir Ihnen in diesem Handbuch nahelegen.

Jedes Projekt, das Menschen verbinden möchte, sollte sinnvoll sein und Begeisterung wecken. In diesem Sinne nennt sich der erste Teil auch „Über die Beziehungen zwischen dem Menschen und dem Planeten Erde“. Darin ziehen wir Bilanz über den Zustand unseres Planeten und der Menschheit, stellen die NE vor und erörtern, wie dieses Konzept entstanden ist. Wir empfehlen Ihnen, mit diesem Teil zu beginnen, weil es die Grundlage von alldem enthält, was jeder von uns über den Zustand der Welt wissen sollte, um diese verbessern zu können.

Der zweite Teil des Handbuchs heißt „Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern“. Darin werden ausführliche Informationen zu zehn Themen (Herausforderungen) gegeben, von denen die Menschheit schon heute betroffen ist und die durch unseren Lebensstil entstanden sind. Für jedes dieser Themen (Herausforderungen) wird der aktuelle Kenntnisstand zuerst in einem etwa fünfzehnseitigen Kapitel zusammengefasst. Dieser Teil dient als Referenzwerk und hilft dem Leser, sich schnell eine eigene Meinung über die eine oder andere Thematik zu bilden. Die Kapitel müssen dabei nicht notwendigerweise in der vorgeschlagenen Reihenfolge gelesen werden. Jedes Kapitel ist eigenständig und es steht dem Leser frei, sich erst mit dem Kapitel zu befassen, das ihn am meisten anspricht.

Im Volksmund heißt es „Übung macht den Meister“. So sind wir auch seit langem schon der Überzeugung, dass jede Theorie über den Zustand der Erde nichts nützt, wenn sie nicht durch Aktionen untermauert wird. Deshalb werden in jedem Kapitel des Handbuchs mehrere „nachhaltige Aktionen“ vorgeschlagen, die wir alle ausführen können.

Jeder wählt aus dem Handbuch die Vorschläge aus, die ihn ansprechen, berühren, motivieren und in seinem Umfeld umsetzbar sind. Ziel ist es, mit diesen Aktionen neue Verhaltensweisen auszuprobieren. Und wer weiß, vielleicht kommen wir ja auf den Geschmack und stellen fest, dass es gar nicht so schwierig ist, „nachhaltig zu sein“?

Im Text wird regelmäßig auf „Infoblätter“ verwiesen, die sich eingehender mit bestimmten Konzepten und Themen befassen. Diese Infoblätter finden Sie im vierten Band des Handbuches. Sie können auf dem digitalen Träger und auf der Webseite, die das Nachhaltigkeits-Handbuch ergänzen, abgerufen werden.

2. …in vier Bänden

Dieses Buch ist Teil eines pädagogisch-didaktischen Leitfadens, der in erster Linie für die französisch- und deutschsprachigen technischen und berufsbildenden Schulanstalten Belgiens entwickelt wurde. Dabei wurde vom aktuellen Bildungs- und Berufsbildungssystem unseres Landes ausgegangen (Regionen und Gemeinschaften).

Der gesamte Leitfaden besteht aus vier Bänden:

Band eins „Nachhaltig leben“ richtet sich an den Leser in seiner Eigenschaft als Bürger. Dieser soll besser verstehen, was sich hinter dem Begriff „NE“ versteckt und über den Zustand der Erde sowie über die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten informiert werden, die sich jedem Einzelnen bieten, um seinen Alltag nachhaltiger zu gestalten. Dieser erste Band richtet sich an alle Lehrkräfte (allgemeine, technische und berufsbildende Unterrichte) sowie an die Schüler aller Abteilungen. Sie finden darin alle notwendigen Angaben, um die in Band 3 vorgeschlagenen Aktivitäten und Übungen für das 3. und 4. Jahr umsetzen zu können. Er richtet sich aber ebenfalls an alle Bürger, die sich ausführlicher über die nachhaltige Entwicklung, die künftigen Herausforderungen und die möglichen Handlungsansätze informieren möchten.

Band zwei „Nachhaltig wirtschaften“ richtet sich an den Leser in seiner Eigenschaft als Berufstätiger oder künftiger Berufstätiger. Darin werden die Umweltauswirkungen und die bewährten Praktiken des Berufssektors präsentiert und 10 Themenschwerpunkte / Herausforderungen, die bereits im ersten Band angesprochen wurden, diesmal aus dem Blickwinkel der Unternehmen beleuchtet. Der zweite Band richtet sich an die Lehrkräfte des technischen und berufsbildenden Unterrichts und an die Schüler aller Fachrichtungen. Er enthält konkrete Handlungsmöglichkeiten aus der Unternehmenswelt, die an die Gegebenheiten des technischen und berufsbildenden Unterrichtes angepasst wurden. Es werden darin ebenfalls die notwendigen Informationen erteilt, die für die Ausführung der in Band 3 vorgeschlagenen Aktivitäten und Übungen für das 5. und 6. Jahr erforderlich sind.

Band drei „Nachhaltig arbeiten“ enthält Übungen und Aktivitäten für die Lehrkräfte und Schüler, die ihnen ermöglichen, die NE in bestehende Unterrichte (berufsbildende oder allgemeine Unterrichte) und somit auch in die Schulstruktur zu integrieren.

Band vier „Werkzeuge zur Nachhaltigkeit“ bietet den Lehrkräften und Schülern in der Form von „Infoblättern“ Ansätze, um bestimmte Themen, die in Band 1 und 2 angesprochen wurden, weiter auszubauen, sowie auch Instrumente für ein nachhaltiges Managementsystem und Zusatzinformationen, um die Übungen und Aktivitäten aus Band 3 auszuführen. Immer wieder finden Sie in den Bänden 1, 2 und 3 Verweise auf die „Infoblätter“.

3. Wie ist das Handbuch entstanden?

Die Idee zu diesem Projekt entstand vor etwa zehn Jahren an einer technischen und berufsbildenden Sekundarschule der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, dem Robert Schuman Institut. Diese Schule, die 14 Bildungsrichtungen (Fachrichtungen) anbietet, wollte im Jahr 2003 die Zertifizierung „ISO 14001“ erlangen und war mit dem Aufbau eines „Umweltmanagementsystems“ befasst.

Einerseits wurden eine ganze Reihe logistischer Fragen aufgeworfen, wie zum Beispiel „Wie entsorgt man die Haarabfälle in einem Friseursalon? Kann man Holzspäne kompostieren? Wie wählt man nachhaltige Möbel aus? …“. Andererseits fragten sich die Lehrkräfte, wie die Nachhaltigkeitsaspekte in den Unterricht integriert werden können, ohne dadurch die Arbeitslast zu erhöhen. Trotz eingehender Recherchen war es uns nicht möglich, die passende Literatur zu finden, um diese Fragen zu beantworten, sodass wir zu dem Schluss kamen, selbst ein solches Buch verfassen zu müssen.

Nur allzu schnell wurde uns bewusst, dass es schier unmöglich war, ein Referenzwerk zu erstellen, das Antwort auf alle Fragen und „gebrauchsfertige“ Aktivitäten für alle Fachrichtungen bot. Wenn es um die NE geht, gibt es keine „richtigen“ Universalantworten. Jede Entscheidung ist immer das Ergebnis langer Überlegungen, der Abwägung mehrerer Kriterien und des Austauschs zwischen mehreren Beteiligten. Es handelt sich immer um „maßgeschneiderte“ Lösungen, die sich auf eine bestimmte Situation beziehen.

Wir haben uns folglich dafür entschieden, ein Handbuch zu konzipieren, das weniger ein Referenzwerk bewährter Praktiken als eher ein Leitfaden sein sollte, in dem wir den Lehrkräften Methoden vorschlagen, wie sie mit ihren Schülern die Mittel erkennen können, die am besten auf ihre Situation zugeschnitten sind, um die nachhaltige Entwicklung in den Alltag ihrer Klasse, ihrer Abteilung, ihrem Fachsektor oder ihrer Schule integrieren zu können.

Sie sind die Fachleute und Experten. Deshalb lag es uns auch fern, zum Beispiel einem Schreinermeister vorschreiben zu wollen, welche Holzart er wählen soll. Dennoch können wir ihm die Mittel in die Hand legen, diese Wahl in Kenntnis der Sachlage zu treffen. Genauso ist es nicht unsere Aufgabe, der Sekretariatsabteilung vorzuschreiben, welche die „guten“ und „schlechten“ Praktiken hinsichtlich der Ressourcenverwendung sind. Wir möchten eher die Schüler auffordern, diese selbst zu erkennen.

In der Entwurfsphase kamen wir zu einer weiteren Erkenntnis: Die meisten Lehrkräfte, die wir befragten, waren zwar vom Nutzen und der Notwendigkeit überzeugt, die NE in den Unterricht zu integrieren, hatten aber keine Ahnung, wie sie das bewerkstelligen sollten. Die Angst, keinen globalen Überblick über die verschiedenen Themen zu haben, nicht selbst einschätzen zu können, welche von den zahlreichen Veröffentlichungen über dieses Thema vertrauenswürdig ist, nicht zu wissen, wo man ansetzen sollte, oder nicht mit Sicherheit bestimmen zu können, welche Aktionen nachhaltig sind und welche nicht, spielten dabei eine besonders hemmende Rolle.

Unser Handbuch bietet daher auch die notwendigen Informationen, um zu verstehen, was sich hinter dem Begriff der NE verbirgt, bevor man sich diesem Thema widmen kann.

Das Handbuch schlägt ebenfalls pädagogische Übungen und Aktivitäten vor, die es den Lehrkräften ermöglichen, die NE in die bestehenden Unterrichte einzubauen, und gleichzeitig die vorgegebenen Lehrpläne und Kompetenzen, die zu erlangenden Fähigkeiten und die Bildungsprofile zu respektieren. Die Lehrkraft kann daher unterschiedliche Aktivitäten ausführen, ohne, dass der Arbeitsaufwand dadurch ansteigt.

Das Handbuch bietet auch einen theoretischen Ansatz zu mehreren Schwerpunkten, die in den Übungen angesprochen werden, damit nachhaltige – an die jeweiligen Situationen angepasste – Lösungsvorschläge gemacht werden können.

Schließlich enthält es konkrete Aktionsvorschläge, die auf die Berufswelt und den technischen und berufsbildenden Bildungssektor zugeschnitten sind sowie Verweise auf zusätzliche Informationsquellen.

4. Zielsetzungen

Das Hauptziel des Handbuchs liegt darin, junge Menschen auszubilden, die sich der bevorstehenden Herausforderungen bewusst sind und in der Lage sind, Lösungsansätze sowohl auszuarbeiten, als auch umzusetzen. In diesem Sinne hilft das Handbuch den Schülern dabei:

  • das Konzept der NE intellektuell zu verstehen,
  • sich mit dem systemischen Ansatz vertraut zu machen, der heute für das Verständnis der Welt und ihrer Funktionsweise unerlässlich ist,
  • die Grundsätze der NE auf den Alltag zu übertragen und die globale Reichweite der alltäglichen Handlungen zu erkennen,
  • die NE schon während der Ausbildung in den künftigen Beruf zu integrieren,
  • die Instrumente, die in Umwelt- oder Nachhaltigkeits-Managementsystemen genutzt werden, (z.B.: Lebenszyklusanalysen von Produkten und Dienstleistungen, Öko- oder Umweltaudits, die Erstellung von Ökokarten…) kennen zu lernen, zu verstehen und anzuwenden.

Das Handbuch verfolgt dabei mehrere Ansätze:

  • Einen systemischen Ansatz. Die NE fordert einen systemischen Ansatz, der es ermöglicht, die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Problemen der Menschheit zu erkennen. Wenn wir Jugendliche ausbilden möchten, die fähig sind, die Herausforderungen der heutigen Welt zu verstehen, und sich morgen als aktive Akteure einzusetzen, müssen wir ihnen beibringen, sich einen globalen Überblick über die Situationen zu verschaffen und alle Aspekte eines Problems zu erfassen.
  • Einen progressiven und disziplinübergreifenden Ansatz. Der Schüler muss im Laufe seiner schulischen Ausbildung die Auswirkungen seines Berufs auf die NE auf kohärente und progressive Weise entdecken. Und dies indem er diese Aspekte innerhalb seines beruflichen Fachbereiches bearbeitet aber auch (idealerweise) fachübergreifend. Dabei können unterschiedliche Projekte innerhalb der Schulanstalt umgesetzt werden.
  • Die schrittweise Umwandlung der Schulanstalt hin zu mehr Nachhaltigkeit. Das ist die erste Baustelle: Die Schule umbauen! Sobald diese Umwandlung ins Rollen gekommen ist, steht mehr „pädagogische Zeit“ zur Verfügung und eine neue Generation von Projekten kann in Angriff genommen werden.
  • Die Projektpädagogik. Dank der Projektarbeit sammelt der Schüler konkrete und direkte Erfahrungen, die mit seinem Fachbereich im Zusammenhang stehen. Das weckt sein Bewusstsein für verantwortungsbewusste Verhaltensweisen in seinem künftigen Beruf. Gleichzeitig werden sein Unternehmungsgeist, sein kritisches Denken und sein Verantwortungsbewusstsein gefördert.
  • Die Teilnahme (Partizipation). Die aktive Teilnahme ist eine Bedingung für jede nachhaltige Entwicklung. In diesem Sinne werden die Jugendlichen zum Abschluss der Aktivitäten und Übungen aufgefordert, Verbesserungen vorzuschlagen und sie den Mitschülern bis hin zur Schulleitung zu präsentieren. Für die Integration der NE an der Schule, wie auch in allen anderen Bereichen, ist die Beteiligung aller gefragt: Schüler, Lehrkräfte, Schulleitung, Verwaltungs- und Dienstpersonal, Eltern, Praktikumsleiter…
  • Die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen. Unser Wissen über die Welt ändert sich schnell und die Menge der Informationen, auf die wir über Internet Zugriff haben, ist gewaltig. Die Jugendlichen müssen heutzutage lernen, diese Informationen kritisch zu begutachten. Sie sollen die richtigen Fragen stellen können, wissen, wo sie Informationen finden, und sich anschließend eine informierte Meinung über ihr Umfeld machen, um eine angemessene Antwort finden zu können. Wir bezwecken mit unserem pädagogischen Ansatz keinesfalls, dass der Schüler immer die richtige Antwort findet, sondern eher, dass er lernt, sich die richtigen Fragen zu stellen.

5. Wie werden die Aktivitäten und Übungen umgesetzt?

Die Übungen und Aktivitäten, die wir im dritten Band vorschlagen, sind so aufgebaut, dass sie in den neun offiziellen Bildungsbereichen (Agrarwissenschaft, Industrie, Baugewerbe, Hotel- / Gaststättengewerbe und Ernährung, Textil und Bekleidung, angewandte Kunst, Wirtschaft, Personendienstleistungen, angewandte Naturwissenschaften) vom 3. bis zum 6. Jahr ausgeführt werden können.

Der Vergleich zwischen einer technischen und berufsbildenden Abteilung in der Schule und einem KMU liegt nahe. Die Abteilung muss, hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung, den gleichen Anforderungen und Fragestellungen gerecht werden. Aus diesem Grund haben wir Übungen und Aktivitäten entwickelt, die auf Methoden des „Umweltmanagements“ in Unternehmen basieren, wie zum Beispiel Audits, Lebenszyklusanalysen und nachhaltige Einkaufstabellen. Sie befassen sich unter anderem mit Themen wie Ressourcenverbrauch, Umwelteinflüsse der Aktivität, Abfalltrennung, gefährliche Stoffe oder Sicherheitsvorkehrungen.

Die Übungen und Aktivitäten können auf die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten werden, und ermöglichen den Schülern, sich schrittweise mit Verwaltungsinstrumenten und Arbeitsmethoden vertraut zu machen, die sie in ihrem späteren Beruf vorfinden werden.

Die vorgeschlagenen Aktivitäten variieren für jedes Ausbildungsjahr (3., 4., 5. und 6. Jahr). Dank ihres steigenden Schwierigkeitsgrades macht sich der Schüler schrittweise mit den Begriffen der nachhaltigen Entwicklung und der nachhaltigen Verwaltung vertraut.

Wir sind uns der Grenzen des Schulsystems bewusst und wissen, wie schwierig es ist, dort langfristige Projekte durchzuführen. Die Schüler verlassen die Schule oder wechseln die Fachrichtung, die Lehrkräfte bekommen nicht jedes Jahr die gleiche Klasse zugewiesen, eine neue Schulleitung übernimmt das Ruder, der Austausch unter Kollegen und Kolleginnen ist nicht immer einfach … Wir haben deshalb darauf geachtet, dass jede Übung oder Aktivität von den anderen unabhängig ist. Trotzdem wäre es natürlich ideal, wenn die vorgeschlagene Logik, die sich über 4 Schuljahre erstreckt, befolgt würde.

Eine Fachrichtung ähnelt nicht der anderen, und auch die Klassen und die Schulen sind alle einzigartig … Es steht allen frei, die Aktivitäten und Übungen nach ihren Bedürfnissen zu wählen und diese an das Niveau der Schüler und an die Klassenrealität anzupassen. Sie können die in Band 3 vorgegeben Dokumente nach Belieben abändern: Fügen Sie Fragen hinzu, löschen Sie andere, passen Sie die Reihenfolge an, heben Sie bestimmte Aspekte hervor, … Kurzum, machen Sie daraus Ihr eigenes Lehrmittel.

Zögern Sie nicht, uns Ihre Eindrücke, Empfehlungen, Kritiken und Verbesserungsvorschläge mitzuteilen. Sie können natürlich auch die Ergebnisse Ihrer Arbeit mit uns, vor allem aber mit Ihren Kollegen, auf der Internetseite teilen.

Damit Sie die gebotenen Möglichkeiten auch vollumfassend nutzen können, möchten wir Ihnen folgenden Ansatz nahelegen:

  • Wählen Sie unter denen in Band 3 vorgeschlagenen Aktivitäten jene aus, die sich am Besten für Ihre Schüler eignen.
  • Konsultieren Sie anschließend die Rubrik „Kurzbeschreibung“ der gewählten Aktivität. Dort finden Sie verschiedene – die Aktivität betreffende – Informationen: ein didaktisches Datenblatt, die Definitionen der benutzten Begriffe, eine Beschreibung der Zielsetzung und der Arbeitsmethode und eine Liste von nützlichen Dokumenten zum Herunterladen.
  • Konsultieren Sie die Rubrik „nützliche Dokumente“ laden oder drucken Sie die zur Ausführung der Aktivität notwendigen Dokumente. Es handelt sich dabei im Allgemeinen um folgende Dokumente: „Angaben für den Lehrer“, „Vorgaben für die Schüler“ und „Anhang“.
  • Im Dokument „Angaben für den Lehrer“ werden Ihnen weiterführende Lektüren im Handbuch empfohlen. Sie können diese selber lesen und den Schülern eine Zusammenfassung präsentieren, oder – je nach dem Niveau der Schüler – die Schüler auffordern, diese Kapitel (oder Auszüge, die Sie für wichtig halten) zu lesen. Im Idealfall setzen Sie sich mit einem Kollegen oder einer Kollegin für den Allgemeinunterricht (Naturwissenschaften, philosophische Kurse, Geographie, Mathematik, usw.) zusammen, damit dort verschiedene Texte und Themen vertieft werden können.
  • Sehen Sie die Infoblätter, die für Ihre Aktivität empfohlen werden, in Band 4 ein. Drucken Sie die Infoblätter aus, die für Ihre Aktivitäten notwendig sind.
  • Sie können sie auch auf der Webseite die Rubrik „weiterführende Informationen“ abrufen. Dort finden Sie pädagogische Dossiers, Vorschläge über Schüleraktivitäten, Verweise auf andere Webseiten, Bemerkungen, Kritiken, Verbesserungsvorschläge, usw., die bereits von anderen Lehrkräften veröffentlicht worden sind. Greifen Sie ruhig darauf zu.
  • Schließlich, wenn die Aktivität abgeschlossen ist, können auch Sie Ihre Bemerkungen und Empfehlungen über die Webseite anderen Kollegen mitteilen.

6. Unser komplettes Angebot

Im Rahmen des „Nachhaltigkeits-Handbuches“ bieten wir verschiedene Dienste an, um die Lehrkräfte bei ihren ersten Schritten mit dem Handbuch und den vorgeschlagenen Übungen zu unterstützen, ihre Fragen zu beantworten, ihnen zu helfen, die jeweilige Schule für einen globalen Ansatz zu begeistern, ihre Bemerkungen und Verbesserungsvorschläge zu sammeln und das Handbuch auszubauen und zu aktualisieren.

  • Ein digitaler Träger auf dem der gesamte Inhalt der Papierfassung sowie der Inhalt der Bände 2, 3 und 4 enthalten ist. Er ermöglicht die Vervielfältigung von Textausschnitten, Infoblättern und Dokumenten, die für die Ausführung der vorgeschlagenen Aktivitäten erforderlich sind.
  • Eine Webseite (www.cahiers-dd.be) ergänzt und begleitet die Veröffentlichung. Hier kann das Handbuch aktualisiert und ausgebaut werden. Zudem findet der Benutzer auf der Seite die vier Bände, die das Handbuch umfasst, zum Herunterladen.
  • Wir organisieren Fortbildungen, damit die Lehrkräfte und Ausbilder sich mit dem Handbuch vertraut machen und die vorgeschlagenen Praktiken und Aktivitäten ausführen können. Der Fortbildungskalender ist auf der Webseite abrufbar.
  • Wir bieten den Schulanstalten, die dies wünschen, eine methodologische Begleitung (siehe Adresse unten).
  • Eine Benutzergemeinschaft wird ins Leben gerufen, um Erfahrungen miteinander zu teilen. In dieser Gemeinschaft soll unter den Benutzern der Austausch bewährter Praktiken oder nützlicher Adressen gefördert werden, sollen Ansichten, Vorschläge und Ergänzungen ausgetauscht werden, um das Handbuch fortwährend verbessern zu können. Die Ergebnisse dieses Austauschs werden regelmäßig auf der Webseite veröffentlicht.
  • Wir können Sie mit anderen Partnern vor Ort (Vereinigungen, öffentliche Dienste, Unternehmen, …) in Kontakt bringen, um die Entstehung von Synergien zu fördern.

Jasmin Jalajel