Nachhaltigkeits-Handbuch

spray bombes

III.
AUSWIRKUNGEN
GEFÄHRLICHER STOFFE

1. Die gesundheitlichen Auswirkungen

Gefährliche Stoffe werden nicht nur in industriellen und landwirtschaftlichen Aktivitäten, sondern auch im Haushalt verwendet. Man findet sie in der Umwelt (Wasser, Luft, Boden, Produkte, Nahrungsmittel, …) und sie werden von den Lebewesen beim Essen und Trinken, beim Einatmen oder durch Übertragung bei Hautkontakt aufgenommen.

Die gefährlichen Stoffe, die somit in den Organismus gelangen, haben unterschiedliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Gesundheitsgefahren.

2. Auswirkungen auf die Umwelt

Die gefährlichen Stoffe können auch für die Umwelt eine Gefahr darstellen.

  • Sie können die Gesundheit der Tiere genauso beeinträchtigen, wie die des Menschen. Das kann den Tod bestimmter Tiere hervorrufen oder – wenn es sich um eine großräumige Verschmutzung handelt – das Aussterben einer ganzen Tierart bedeuten.
  • Sie können die Verschmutzung des Wassers, der Luft oder des Bodens verursachen, was der Pflanzenwelt, den Insekten, den Mikroorganismen und den Tieren, die dort leben, schadet und somit das Ökosystem nicht nur stört, sondern in manchen Fällen sogar zerstört.
  • Sie können die natürliche Funktionsweise der Atmosphäre beeinträchtigen und zur Zerstörung der Ozonschicht beitragen oder den Treibhauseffekt verstärken.

In folgender Tabelle werden die größten Verschmutzungen aufgelistet sowie die Stoffe, die sie verursachen und die Quellen, die diese Stoffe ausstoßen:

3. Weitere Risiken

Die gefährlichen Stoffe bergen auch noch andere Risiken. Sie können entzündbar sein und somit Feuer verursachen, brandfördernd sein und die Verbrennung eines anderen Stoffes unterstützen oder explosionsgefährlich sein und Explosionen auslösen.

Jeder Stoff kann andere Auswirkungen haben. Wie bei chemischen Reaktionen ist die Mischung verschiedener Schadstoffe gefährlich und kann das Ergebnis viel gefährlicher sein, als die Summe der Auswirkungen der einzelnen Stoffe zusammen. Man spricht dann vom „Cocktail-Effekt“.